Zur Ergänzung meiner London-Alben 2008 und 2012, die Sie hier finden können:

 

https://www.luposalbum.de/london-2008/

 

https://www.luposalbum.de/london-2012/

 

stelle ich die Bilder meiner Reise im Jahr 2018 ein. Highlight war diesmal der Besuch in Kew Gardens, dem gigantischen Botanischen Garten Londons und einer der größten der Welt, sowie der Besuch zahlreicher Straßenmärkte, die London, vor allem am Wochenende, auszeichnen. Da ich diesmal im einst berüchtigten Londoner Eastend mein Quartier genommen hatte, schaute ich mich erst einmal dort um. 

Gleich vorweg, das Eastend ist an vielen Stellen extrem heruntergekommen, schmutzig, beschmiert und besudelt. Eigentlich möchte ich nur schreiend weglaufen. Doch da sind interessante Läden, nette Cafés, der bekannte Brick Lane Market am Sonntag und zahlreiche andere Märkte drum herum. Die Wände sind voller Graffiti und kryptischer Zeichen und ich verliere mich in den Straßen und Gassen dieses alten Stadtteils, der seit dem 18. Jahrhundert zahlreiche Wellen von Einwanderern hat kommen und gehen sehen. Französische Hugenotten und osteuropäische Juden auf der Flucht vor religiöser Verfolgung, Afrikaner, Inder, Pakistani und heute überwiegend Menschen aus Bangladesh. Doch der Wandel setzt sich fort. An manchen Ecken wird es schon mächtig schick. Neubauten entstehen, altes wird restauriert, angesagte Läden und Galerien eröffnen, die Bewohnerstruktur erfährt eine grundlegende Veränderung. In 5 Jahren wird man das Eastend nicht wiedererkennen, vermute ich. (Um die nachfolgenden Bilder zu vergrößern, klicken sie auf das erste Foto.)

Das heute von zahlreichen Einwanderern aus Bangladesh geprägte viktorianische East End liegt nur einen Steinwurf entfernt von Londons Bankenzentrum mit seinen modernen Hochhaustürmen. 

Einer der bekanntesten Londoner Märkte ist der Portobello Road Market im hübschen Stadtteil Notting Hill, der besonders am Freitag und Samstag zahlreiche Besucher anzieht. An diesen Tagen sollte man recht zeitig vor Ort sein, denn im Laufe des Vormittags wird es stets sehr voll. Da der Straßenmarkt und die anliegenden Geschäfte ein wirklich abwechslungsreiches Angebot bereit halten, wird ein Besuch wärmstens empfohlen. Auf dem angrenzenden Acklam Village Market, an der Unterführung der A40, wird ein umfangreiches internationales Speisenangebot offeriert, welches zu probieren lohnt.

Von Notting Hill spazierte ich durch das schmucke Kensington nach Knightsbridge und stattete dem edlen Kaufhaus Harrods einen Besuch ab. Dort interessierte mich besonders die feine viktorianische Foodhall, die Spezialitäten aus aller Welt bereit hält.

eine rote und eine hellblaue Haustür im Londoner Stadtteil Kensington
London - Kensington
Cromwell Place London
London - Kensington
das Kaufhaus Harrods in London, Brompton Road
London - Harrods, Brompton Road

Nach einem kurzen Ausflug in luxuriöseste Gefilde kehrte ich wieder in das bodenständige East End zurück. Vorbei am Old Spitalfields Market führt mich mein Spaziergang zum sonntäglichen Columbia Road Flower Market.

London - East End
London - East End

Ein Fiat 500 voller Sonnenblumen zeigte mir, daß ich auf dem richtigen Weg bin. Der Columbia Road Flower Market, welcher jeden Sonntag abgehalten wird, hat sich seit einigen Jahren zum gut besuchten Touristenmagnet entwickelt. Da ich, wie meistens, früh dran war, hielt sich das Gedränge in noch erträglichen Grenzen. Ein Besuch lohnte allemal, denn unter den Händlern und den Besuchern gibt es schon echt sehenswerte Typen. Außerdem machte es mir Freude, den Rufen der der Verkäufer zuzuhören, auch wenn ich oft kein Wort verstand.

Es folgen ein paar Schnappschüsse von unterwegs.

Schild der Londoner Subway Station Bethnal Green
London - Bethnal Green
Alkohol ist keine Lösung
Alkohol ist keine Lösung
Rolltreppen in der Londoner Subway
London subway
Mit Schirm, Charme und ...
Mit Schirm, Charme und ...
Autoposer aus dem Morgenland
Autoposer aus dem Morgenland

Es war eine lange Fahrt mit der U-Bahn, um in den Londoner Stadtteil Kew zu gelangen, aber es lohnte sich, denn hier liegt der älteste und womöglich größte Botanische Garten der Welt, den es an diesem herrlichen Junitag zu erobern galt. Hier wird nicht nur gehegt und gepflegt und ausgestellt, sondern Kew Gardens ist auch eine renommierte Forschungsstätte und seine Saat- und Samenbanken gelten als das Botanische Gedächtnis der Erde.

Auf den Straßen im hübschen Stadtteil Kew geht es beschaulich zu, aber am Himmel ist die Hölle los. In niedriger Höhe und im kürzesten Abstand donnern Flugzeuge aller Größen über die Häuser und auch über die Royal Botanic Gardens, denn wir befinden uns leider auch in der Einflugschneise zum größten der 5 Londoner Flughäfen, Heathrow.

Reihenhäuser im Londoner Stadtteil Kew
London - Kew

Zurück im Zentrum von London ist auch auf den Straßen die Hölle los. Besonders in der Oxford Street stauen sich die roten Doppeldeckerbusse.

rote Doppeldecker-Busse auf der Londoner Oxford Street
London - Oxford Street
rote Doppeldecker-Busse in der Londoner Oxford Street
London - Oxford Street
Schlange von roten Doppeldecker-Bussen in London Whitehall
London - Whitehall
Selfridges London
London - Kaufhaus Selfridges
London - Oxford Street
London - Oxford Street

Die Schleusenanlagen im Londoner Stadtteil Camden und die angrenzenden Lagerhallen und Lagerhäuser waren einst ein wichtiger Umschlagplatz für Waren aller Art, welche hier von Lastkähnen auf Pferdefuhrwerke umgeladen wurden. Was nicht sofort weitertransportiert werden mußte, konnte in endlosen und verwinkelten Verschlägen deponiert werden. Hier gab es auch Werkstätten für Pferdewagen, Hufschmiede und Unterstell- und Versorgungsmöglichkeiten für hunderte von Pferden, mit denen die große Stadt bis in die letzten Ecken versorgt wurde. Heute sind die Shopping- und Gastromöglichkeiten rund um Camden Lock ein Anziehungspunkt für überwiegend junge Menschen aus der ganzen Welt. Dementsprechend wird auch reichlich viel Touristenramsch verkauft. Die Anlagen sind aber durchaus sehenswert.

Die zwei Schleusenbecken von Camden in London
London - Camden Lock
London - die Themse
London - die Themse

Am Trafalgar Square, Londons eindrucksvollstem und vermutlich größtem Platz im Stadtzentrum, herrscht stets viel Auto- und Touristenverkehr. Jeder möchte die Nelsonsäule, die umgebenden Brunnen und die riesigen Löwenskulpturen fotografieren, man schaut den Straßenkünstlern und -musikern zu, oder besucht die National Gallery, die einen tagesfüllenden Kunstgenuß verspricht. Auch hier ist, ganz vorbildlich, der Eintritt kostenlos, um eine Spende wird jedoch gebeten.

London - The National Gallery
London - The National Gallery
London - The National Gallery
London - The National Gallery
London - The National Gallery
London - The National Gallery
Blick von der Nationalgalerie in London auf die Nelsonsäule
London - Nelsonsäule
London - St. Martin-in-the-Fields
London - St. Martin-in-the-Fields
London - Trafalgar Square
London - Trafalgar Square
London - Straßenkünstler vor der Nationalgalerie
London - Straßenkünstler vor der Nationalgalerie

Noch einen Schluck im "The Sherlock Holmes" und dann geht es Richtung Flughafen Heathrow. Nach einer knappen Flugstunde bin ich schon wieder in Düsseldorf. Beim Landeanflug geht gerade die Sonne hinter der Mülheimer Ruhrtalbrücke unter.

London, es war wieder einmal sehr schön und ich komme jederzeit gerne wieder.